24. März 2024
Zweiter Sieg an den Yonex Swiss Open: Carolina Marin, die Lichtgestalt des Badminton
Es war eine enge «Kiste», dieses Endspiel der Frauen an den Yonex Swiss Open 2024. Fast anderthalb Stunden jagten sich die beiden Topgesetzten Carolina Marin (30) und Gregoria Mariska Tunjung (24) auf dem Court umher, bis die Spanierin nach drei Sätzen das glücklichere Ende für sich hatte. Wobei – vielleicht ist «glücklich» doch nicht der Ausdruck, so knapp das Resultat auch ausgefallen sein mag. Denn es ist ein Muster, das sich bei Carolina Marin immer wieder zeigt: Wenn es knapp wird und die Nerven eine entscheidende Rolle spielen, dann ist sie parat und behält die Nerven, um die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden.
So auch gegen Gregoria Mariska Tunjung, die frühere Junioren-Weltmeisterin, die mit ihrem variantenreichen Spiel beeindruckte und sogar zu einem Matchball kam. Diesen aber wehrte Marin in der Manier einer Entfesselungskünstlerin in überzeugender Manier ab – und setzte nun ihrerseits die Gegnerin unter Druck, die damit überfordert war und zusehen musste, wie die Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin den «Sack» zumachte und zum zweiten Mal nach 2021 in Basel gewann. Bei der Siegerehrung lächelte die sonst so fokussierte Marin, zeigte das Victory-Zeichen und steckte nebst dem Preisgeld von 20’000 Franken auch noch eine wertvolle Victorinox-Uhr ein.
Damit kann sich das Goldene Buch der Yonex Swiss Open bereits zum zweiten Mal mit dem Eintrag der Spanierin schmücken, die mit ihren Erfolgen zu den erfolgreichsten Badmintonspielerinnen aller Zeiten zählt. Carolina Marin stammt übrigens aus Huelva an der Costa da Luz, was soviel wie die «Küste des Lichts» bedeutet. Das passt zu ihrem Wirken in den vergangenen zwei Wochen: Sowohl am All England als auch an den Yonex Swiss Open präsentierte sie sich als die Lichtgestalt des Badmintonsports.
Endresultat:
Carolina MARIN (ESP) (1) vs. Gregoria Mariska TUNJUNG (2) 21-19, 13-21, 22-20