Lee-vel of Excellence: Ein Zwillingsdoppel mischt die YONEX Swiss Open auf

Wieso in der Ferne suchen, wenn das Gute doch so nahe liegt, sagen sich Fang-Chih Lee und Fang-Jen Lee. Die beiden Spieler aus Taiwan sind, im Abstand von wenigen Minuten am 20. September 1997 geboren, nämlich Zwillinge und touren seit Jahren auf der BWF-Tour. Dank brüderlicher Intuition weiss der eine genau (oft schon lange im Voraus), was der andere tut. Das hilft natürlich, wie die erneut zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer an den YONEX Swiss Open in der Nachmittagssession des Viertelfinal-Freitages feststellen konnten. Die Lee-Zwillinge, in der Doppel-Weltrangliste derzeit auf Position 21, besiegten die in Basel als Nummer 2 gesetzten Indonesier Gutama/Isfahani in einem spektakulären und 1 Stunde und 10 Minuten dauernden Spiel mit 21:19, 14:21 und 21:13. Bereits am Tag vorher hatten sich die Taiwaner als Indonesien-Schreck entpuppt, als sie das Duo Carnando/Maulana aus dem Rennen warfen: Es war die Revanche dafür, dass sie eine Woche zuvor an den All England Open in Birmingham von ihnen bereits in der Auftaktrunde besiegt worden waren.

Nicht nochmals mit uns, sagten sich Lee/Lee nun in Basel – und sie machten es tatsächlich besser. Damit sind sie am Samstag in der Vorschlussrunde mit dabei und haben bereits fast 3000 Dollar auf sicher. Wobei sie sich diese Summe teilen müssen. Für Zwillinge aber sicher kein Problem. (AWS)