22. März 2024
Indien ist im Herreneinzel in, die Nummern 1 und 2 sind out
Bei den Männern ist die Ausgeglichenheit in Basel heuer besonders hoch. Das führte am dritten Turniertag zu einem Favoritensterben.
Lee Zii Jia war gewarnt: Der Weltranglisten-Zehnte aus Malaysia und die Nummer 1 im Tableau der Yonex Swiss Open traf bereits im Achtelfinal nicht auf irgendeinen Spieler, sondern auf Srikanth Kidambi. Der Inder ist zwar aktuell nur die Nummer 27 der Welt, gewann aber 2021 als erster Mann aus Indien eine WM-Medaille (Silber) und war auch schon die Nummer 1 der Welt.
Dass er sich in der St. Jakobshalle sehr wohl fühlt, hatte er 2015 mit dem Swiss Open-Titel bewiesen – im Final hatte er damals einen gewissen Viktor Axelsen besiegt. Und nun zeigte er, dass mit ihm definitiv immer noch zu rechnen ist: Er besiegte Lee Zii Jia mit 21-16, 21-15.
War es bei den Frauen mit dem Out von PV Sindhu ein schlechter Tag für Indien, fällt die Bilanz bei den Herren positiv aus. Priyanshu Rajawat und Kiran George erreichten im ebenfalls die Runde der letzten Acht, letzterer besiegte den Franzosen Alex Lanier in einem Dreisatz-Thriller. Mit Lakshya Sen, der Turniernummer 7, schied ein weiterer Mann aus dem Milliardenstaat aus.
Kenta Nishimoto ist der dritte Gesetzte, der am Donnerstag scheiterte. Der zweitgesetzte Japaner, die Nummer 12 der Welt, unterlag dem Dänen Rasmus Gemke. Die höchst intensive Partie, in der die Shuttles arg strapaziert wurden, dauerte 95 Minuten. Mit Magnus Johannesen stellt Dänemark einen zweiten Viertelfinalisten.
Komplettiert wird der Freitagsspielplan von drei Spielern aus Taiwan: Chia Hao Lee, Lin Chun-Yi und Vorjahresfinalist Chou Tien Chen. Ein weiteres Badmintonfest im Kampf um den Halbfinaleinzug ist also garantiert. (mke)