18. März 2025
Die Schweizer Meisterinnen nach grossem Kampf ausgeschieden

Was für ein Auftakttag im Herren- und Damendoppel am YONEX Swiss Open: Gleich dreieinhalb Schweizer Teams durften im Hauptfeld mittun – wohl auch deshalb hatte es bereits am ersten Tag des Turniers mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als in den vergangenen Jahren. Wobei realistischerweise davon ausgegangen werden konnte, dass alles andere als eine Niederlage der Schweizer Vertreterinnen und Vertreter von Swiss Badminton eine Überraschung gewesen wäre.
Tatsächlich erwiesen sich Nicolas Franconville/Minh Quang Pham zum Start des Schweizer Abends gegen die beiden Chinesen Liu Yang und Wie Hang Zeng, die beide unter den besten 30 der Welt klassiert sind, als chancenlos. Nur gerade im ersten Satz vermochten sie zu Beginn mitzuhalten: 8:8 stand es zwischenzeitlich. Dann aber zogen die beiden Spieler aus dem Reich der Mitte davon und entschieden die Partie in 32 Minuten mit 21:12 und 21:10 für sich. Für die Schweizer war es trotz allem ein lehrreicher Abend.
Unmittelbar danach begab sich das erste Damen-Doppel auf den Court: Cloé Brand und Julie Franconville, immerhin die Weltnummern 126, trafen auf die an Position 7 gesetzten Thailänderinnen Laksika Kanlaha/Phataimas Muenwong. Frappant, wie die Partie dem vorherigen Männermatch ähnelte: Sie dauerte 31 Minuten, das Resultat war mit 12:21 und 13:21 nicht weniger deutlich.
Die Schweizer Meisterinnen Lucie Amiguet und Caroline Racloz aber hatten keine Lust darauf, ebenfalls nur als Statistinnen zu fungieren – schliesslich hatten sie als Nummer 81 im BWF-Worldranking nicht mal eine Wild Card benötigt, um ins Basler Haupttableau zu gelangen. Die beiden spielten denn auch gross auf. Und das nicht gegen irgendwen, sondern gegen Chang Ching Hui/Yang Ching Tun aus Taiwan, ihres Zeichens die Nummern 17 der Welt. Den ersten Satz entschieden sie nach grossem Kampf mit 21:18 für sich und bewiesen bei den Satzbällen reichlich Nervenstärke. Im zweiten Durchgang verloren sie etwas den Faden, was sich auch im Resultat ausdrückte: 9:21. Doch im Entscheidungssatz fanden sie zu alter Stärke zurück und fighteten um jeden Shuttle. Vergeblich: Am Ende, nach genau einer Stunde und einer Minute, behielten die Asiatinnen mit 21:16 das bessere Ende für sich. Die Schweizerinnen aber wurden – verdientermassen – mit grossem Applaus verabschiedet.
Aline Müller schliesslich verlor mit der Niederländerin Kelly van Buiten gegen das indische Doppel Treesa Jolly/Gayatri Gopichand Pullela, das als Nummer 4 gesetzt war, nach etwas über einer halben Stunde mit 16:21 und 17:21. (AWS)