Part of the HSBC BWF World Tour Super 300
prize money USD 250 000.–

18.–23. march 2025, St. Jakobshalle Basel

Teil der HSBC BWF World Tour Super 300
Preisgeld USD 250 000.–

18.–23. März 2025, St. Jakobshalle Basel

29. Dezember 2024

2001-2005: Innovativ ins neue Jahrtausend

Ob High Speed-Messung, eigene Internetseite oder Coiffeur-Salon im Foyer: Im neu angebrochenen 21. Jahrhundert zeigen die Swiss Open, dass sie eben mehr sind als ein gewöhnliches Badmintonturnier.

Linda Harzenmoser

Das neue Jahrtausend beginnt für die Badminton Swiss Open gleich mit einigen Premieren: Erstmals wird ein neues Zählsystem ausprobiert (5 Sätze auf 7 Punkte), das zum Ziel hat, dem Publikum spannendere Spiele zu zeigen. Ebenfalls zum ersten Mal kann eine High Speed-Messung für die Schläge der Spieler:innen installiert werden: Die in Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee eingerichtete Installation misst Geschwindigkeiten von über 300 km/h. Weiterhin haben die Swiss Open neu eine eigene Webseite und können sich somit auf www.swissopen.com im Internet präsentieren. Sportlich gesehen beginnt die Dominanz der asiatischen Spieler:innen, und der neu gebaute benachbarte St. Jakob-Park wird eröffnet.

Im Jahr 2002 ist das Turnier geprägt vom neuen Werbe-Auftritt mit dem gelborangen Shuttle, das durch die Halle schwebt und alle Logos ziert. Eine grosse Vielfalt an Nationen nimmt am Turnier teil, und die Entscheidung, das Preisgeld zugunsten von Investitionen in Infrastruktur, Technik und Internet zu senken, zahlt sich aus: Der Imagegewinn der Badminton Swiss Open ist gross. Ein Jahr später entscheidet der Weltverband bereits, dass die alte Zählweise doch beibehalten werden soll. Am Turnier an sich ändert sich dadurch aber nichts, und in gewissen Disziplinen ist 2003 gar die gesamte Top 20 der Weltrangliste in Basel vertreten.

Mit den anstehenden Olympischen Spielen in Athen 2004 wird das mediale Interesse für die Badminton Swiss Open nochmals grösser. Erstmals sind in diesem Jahr auch Medienvertreter:innen aus Asien, vor allem aus China, am Turnier vor Ort. Aufgrund der laufenden Qualifikation für die Olympischen Spiele finden sich dieses Jahr alle Welt-Nummer-1 im Tableau der Swiss Open wieder. Fast alle Titel gehen an China, unter anderem an Weltstar Lin Dan – nur im Mixed kann Korea den chinesischen Athlet:innen die Stirn bieten.

Auch im Jahr 2005 bleibt das Turnier ein beliebter Anlass in der Badminton-Welt, und es sind Spieler:innen aus ganzen 32 Ländern vertreten. In Erinnerung bleibt auch Kurioses wie das Promotions-Spiel, an dem die Basler Band «Lovebugs» mitspielt, oder der kostenlose Coiffeur-Service am Wilson-Stand im Foyer. Das Stichwort Wilson ist ausserdem zukunftsträchtig: Ab 2006 wird der US-amerikanische Sportartikelhersteller Wilson Titelsponsor der – neu so benannten – Wilson Badminton Swiss Open.

Trotz kleinen und grossen Schwierigkeiten liefen die Badminton Swiss Open also Jahr für Jahr erfolgreich weiter und bewegten sich mit Zuversicht ins 21. Jahrhundert.